Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bunds (DFB) hat entschieden, dass das Bundesligaspiel Union Berlin gegen VfL Bochum vom 14.12.24 mit 0:2 für Bochum gewertet wird. Kurz vor Schluss war Bochums Torwart Patrick Drewes von einem Feuerzeug aus dem Block von Union Berlin getroffen worden und hatte nicht mehr weiterspielen können. Das Spiel hatte nach einem „Nichtangriffspakt“ mit 1:1 geendet. „Entscheidungen am Grünen Tisch sind immer das allerletzte Mittel. Die Umstände ließen uns aber kaum andere Möglichkeiten“, so der DFB (SZ 10.1.25).
Archive for the ‘Sport’ Category
5134: Nachträglicher Sieg für den VfL Bochum
Freitag, Januar 10th, 20255125: Vorwürfe gegen den DTB-Bundesstützpunkt Stuttgart
Donnerstag, Januar 2nd, 2025Die heute 24-jährige, ehemalige WM-Dritte im Turnen, Tabea Alt, die ihre Karriere vor drei Jahren beendet hat, spricht von „systematischem, körperlichem und mentalem Missbrauch“ am Bundesstützpunkt Stuttgart. Dem hat sich Michelle Timm angeschlossen. Sie spricht von „katastrophalen Verhältnissen“. Der DTB hat eine Untersuchung zugesagt. „Gegenstand der Untersuchung wird mögliches Fehlverhalten von Trainerinnen und Trainern aber auch Fehler im Leistungssportsystem an Bundesstützpunkten sowie der Umgang mit möglichen Hinweisen innerhalb der Verbandsstrukturen des STB und des DTB sein.“ Ein Brief, den Tabea Alt vor drei Jahren an mehrere Mitglieder der Verbandsführung geschrieben hatte, war gänzlich unbeantwortet geblieben (SZ 30.12.24).
5120: Bitte keine Olympischen Spiele nach Deutschland !
Sonntag, Dezember 29th, 20241. Sie sind zu teuer. Ca. 16 Milliarden Euro.
2. Sie zerstören in großem Maße die Welt (CO 2 etc.).
3. Wir müssen in den Breitensport investieren.
4. In den Schul- und Schwimmsport.
5. Wir brauchen Investitionen in die Infrastruktur (Digitalisierung, Bahn, Autobahn etc.).
6. Wir müssen uns gegen Russland verteidigen können.
7. Gigantismus ist nicht angesagt.
8. Bei den Olympischen Spielen in Paris wurden 13.000 Obdachlose einfach aus der Stadt geschmissen.
5112: Ines Geipel vermisst den Osten neu.
Donnerstag, Dezember 19th, 2024Die sehr bekannte ehemalige DDR-Weltklassesprinterin Ines Geipel (SC Motor Jena) ist (seit 2001) Professorin für Verskunst an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin. Sie ist zudem Schriftstellerin (auch Romane und Gedichte) und Journalistin. Und sehr umstritten. Weil sie das System der DDR beim Namen nennt. Sie selbst wurde von mehreren Stasi-Mitarbeitern ausgespäht. Ihr Vater war Stasi-Auslandsspion, dessen Aufgabe es war, DDR-Republikflüchtlinge in der BRD zu „verunsichern“. Ein ganz schlimmer Finger. Davor hat Ines Geipel nie die Augen verschlossen. Eine rühmliche Rolle hat sie bei der Aufklärung es Staats-Dopings der DDR gespielt, einem System, dem sie selbst angehörte. Aber Ines Geipel ist nicht für beschönigende Darstellungen bekannt. Sie war 1989 über Ungarn aus der DDR geflohen und hatte das Glück, dass die Mauer kurz danach fiel und sie alle ihre Freunde und Mitstreiter wiedertreffen konnte. In der DDR hatte sie Germanistik studiert, in der BRD Psychologie und Soziologie. Sie hat viele Bücher veröffentlicht. Vor fünf Jahren erschien „Umkämpfte Zone“. Nun
„Fabelland. Der Osten, der Westen, der Zorn und das Glück.“ Frankfurt am Main 2024, 309 Seiten, 26 Euro.
Hier wird Geipel nicht milder, sondern schärfer. Und greift insbesondere die vielen Opportunisten bei den Themen DDR und DDR-Sport an. Die Perspektive, dass der Wesaten an der Rückständigkeit des Ostens schuld sei, hält sie für komplett falsch. Vielmehr nimmt sie 56 Jahre Diktatur in Deutschland seit 1933 in den Blick. Und sie setzt sich mit der Tatsache auseinander, dass es in der DDR nie eine plausible Auseinandersetzung mit dem deutschen Faschismus nie gegeben hat. Im Gegensatz zur BRD, wo bei weitem auch nicht alles Gold war, was glänzte, was wir als Betroffene wissen, wo es aber „Ansätze“ gab („Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft“ 1951/1955, Auschwitz-Prozess 1962-1965, „Holocaust“ 1979 etc.). Hier geht die Auseimnandersetzumng mit den Nazis heute noch weiter. Z.B. mit ihren „Steigbügelhaltern“. Geipel meint, dass die Ostdeutschen sich 1989 selbst aus einem andauernden Bevormundungsstatus selbst entlassen hätten, um gleich im nächsten zu landen. Wenn wir auf die AfD schauen, … (Joachim Käppner, SZ 18.12.24).
5056: 1974: George Foreman – Muhammad Ali – ein Legende
Donnerstag, Oktober 31st, 2024Vor 50 Jahren gab es den legendären Weltmeisterschaftskampf zwischen George Foreman und Muhammad Ali in Kinshasa (Kongo) (den „Rumble in the Jungle“). Er hat an Aktualität fast nichts verloren. Ein Mythos. Vor allem wegen Norman Mailers Reportage „The Fight“. Wortgewaltig und unvergesslich. Ein Foreman-Fan hielt das Schild hoch „Foreman in 4“. Ali hatte Angst vor der Schlagkraft Foremans (Olympiasieger 1964). Ali 1960 im Halbschwergewicht. Er musste während des Kampfes ständig ausweichen, hing manchmal in den Seilen. War kurz vor dem „Aus“. Bis er Foreman in der achten Runde ausknockte. „Wer den Kampf, zu Ehren seines goldenen Jubiläums, noch einmal sieht, erkennt vor allem: Das war alles genauso groß, wie die Alten sagen.“ (Holger Gertz, SZ 30.10.2024)
5048: Schwache Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks
Samstag, Oktober 26th, 2024Der Rundfunkbeitrag wird nicht erhöht. Die Entscheidung ist auf Dezember 2024 verschoben. Und auch sonst haben die Ministerpräsidenten der L#nder es nicht geschafft, ARD, ZDF und Deutschlandradio kleiner, moderner, weniger teuer und bei den Gehältern weniger selbstherrlich zu machen. Ja, die Ausgaben für die Sportrechte werden begrenzt. Es bleiben aber
neun
ARD-Anstalten mit Intendanzen, Verwaltungen, Bauprojekten und Statusmöbeln. Eine schlagkräftige Zentrale gibt es nicht. Zudem ist das Ganze rezipientenfeindlich. Was will der Rezipient? Welche Programme geschlossen werden, bleibt bisher unklar. Und der MInutenpreis für Kultur konnte natürlich nicht gesenkt werden.
Ein Misserfolg auf der ganzen Linie (Claudia Tieschky, SZ 26./27.10.24).
5036: Thomas Tuchel ist englischer Nationaltrainer.
Freitag, Oktober 18th, 2024Die Engländer sehnen sich nach einem Titel im Fußball. Den letzten haben sie 1966 (4:3 gegen Deutschland) gewonnen. Mit dem berüchtigten Wembley-Tor. Nun ist Thomas Tuchel neuer englischer Nationaltrainer, was für manche englischen Nationalisten („Daily Mail“) nur schwer zu verdauen ist. Tuchel hat mit dem FC Chelsea 2021 die Champions League gewonnen. Mit dem FC bayern war nicht so erfolgreich. Natürlich verfügt er über sehr große Trainer-Qualitäten. Thomas Tuchel ist nicht der einzige Deutsche, von dem die Engländer etwas erwarten. Bisherige deutsche Helden sind Jürgen Klopp, Boris Becker und Jürgen Klinsmann (Michael Neudecker, SZ 17.10.24).
5022: Dieter Burdenski ist tot.
Freitag, Oktober 11th, 2024Zwischen 1972 und 1988 hatt Dieter Burdenski 444 mal für den SV Werder Bremen gespielt. Zwölfmal in der Nationalmannschaft. Als Torwart. Er war ein eleganter und beim Publikum beliebter Spieler. Und er half Werder, als es Ende der siebziger Jahre in die Krise geriet. Unter Manager Rudi Assauer. Werder stieg ab und wieder auf. Als Werder 1988 nochmals deutscher Meister wurde, war Burdenski von Oliver Reck verdrängt worden.
5002: Rolf Wolfshohl ist tot.
Samstag, September 21st, 2024Im Alter von 85 Jahren ist Rolf Wolfshohl gestorben. Er war einer der besten Berufsradrennfahrer, die wir nach 1945 in Deutschland hatten. Dreimal gewann er die Weltmeisterschaft im Querfeldeinfahren. 1965 hatte er schon die Spanien-Rundfahrt gewonnen. 1968 gewann er Paris – Nizza. Bei der Tour de France gewann er 1967 und 1970 Etappen, wurde einmal sechster (SZ 20.9.24).
4977: Joshua Kimmich ist Kapitän der Fußballnationalmannschaft.
Dienstag, September 3rd, 2024Bundestrainer Julian Nagelsmann hat den Münchener Joshua Kimmich (29) zum Kaptän der deutschen Nationalmannschaft ernannt. Seine Stellvertreter sind Antonio Rüdiger und Kai Havertz. Kimmich soll die DFB-Elf zur WM 2026 in Nordamerika anführen. Sein erster Einsatz ist am kommenden Samstag in Düsseldorf gegen Ungarn vorgesehen (SZ 3.9.24).