4338: DFL: Milliardendeal geplatzt

Nur 20 von 36 Klubs der DFL (erste und zweite Bundesliga) wollen das Zwei-Milliarden-Investment eines Groß-Investors. Elf waren dagegen, fünf haben sich enthalten. Die haben Angst. Damit ist der Groß-Deal geplatzt. Es gab ein stark unterschiedliches Abstimmungsverhalten zwischen erster und zweiter Bundesliga. Vermutlich erodiert nun die Zentralvermarktung. Die Vereine müssen sich jetzt jeweils auf die eigene Wertschöpfung besinnen. Was das heißt, lässt sich bei einer Klublandschaft vom FC Bayern München bis zum SV Elversberg nur erahnen. DFL-Interimsvorstand Axel Hellmann (Eintracht Frankfurt) unterstrich, dass eine „Asymmetrie der Risikoverteilung“ künftig vom vermögenden Teil der Klubs nicht toleriert würde. DFL-Präsident Hans-Joachim Watzke (Borussia Dortmund) warnte vor einer „hemmungslosen Verschuldung“ (Thomas Kistner, SZ 25.5.23).

Die Entscheidung ist falsch. Kluges Investment entscheidet. „Warme Gefühligkeit“ (wie bei den Ultras) ist nicht tragfähig. „Nicht im richtigen Leben, nicht einmal im Fußball.“