3935: Woody Allens vorläufig letzter Fim „Rifkin’s Festival“ erscheint.

Jahrtehntelang erschien von Woody Allen pro Jahr ein Film. Darunter künstlerisch und ökonomisch hoch erfolgreiche Titel wie „Der Stadtneurotiker“, „Manhattan“, „Hannah und ihre Schwestern“, „Matchball“. Bis sich in der letzten Zeit dem Zeitgeist gemäß die Kampagne von Mia Farrow (seit 1992) durchsetzte. Danach hat Allen die gemeinsam Adoptivtochter Dylan missbraucht. Bewiesen ist nichts. In der HBO-Dokumentation „Allen v. Farrow“ wurden Akzente pro Farrow gesetzt.

Allens vorläufig letzter Film „Rifkin’s Festival“ war bereits 2019 fertig, fand aber zunächst keinen Verleiher. Und er zeigt ein Problem, das es in all den Jahren bei Allen nie gegeben hatte: Die Schauspieler sind nicht alle erstklassig. Während sie früher Allen dankten, wenn er sie besetzte, und für eher geringe Gagen spielten, so hatte Allen stets ein Starensemble am Start, genügen dieses Mal die Schauspieler nicht durchgängig höchsten Anforderungen. Sie vermitteln das Gefühl, dass Allen selbst nicht so richtig Bock hatte, als er sich seine Story ausdachte. So können Schmutzkampagnen wirken. Letzte Woche kündigte Woody Allen in einem Instagram-Interview mit Alec Baldwin an, der sich demonstrativ auf Allens Seite gestellt hatte, dass er noch einen Film, seinen letzten, machen werde (David Steinitz, SZ 7.7.22).

Darauf warte ich.