3477: Deutschland lässt die afghanischen Helfer der Bundeswehr (2001-2021) im Stich.

Dass Deutschland die zahlreichen afghanischen Helfer der Bundeswehr (Fahrer, Köche, Übersetzer usw.) und ihre Familien im Stich lässt und sie nicht nach Deutschland holt, ist ein riesiger politisch-moralischer Skandal. Sollte es dabei bleiben, dann handelte es sich um eine grundlegende und umfassende Bankrotterklärung, die unserem Gemeinwesen fast prinzipiell den Boden (Menschenrechte, Grundgesetz, Rechtsstaat etc.) entzieht. Die genannten Kräfte sind nunmehr den für ihre Humanität bekannten Taliban ausgeliefert und mit dem Tode bedroht (Tobias Matern, SZ 5.7.21).

Nebenbei wird zudem klar, dass die Linken (KPD-AO, KPD-ML, KBW, KB, DKP und pazifistischer Taumel) die 1979 dem sowjetischen Überfall auf Afghanistan innerlich zugestimmt hatten, nun ihre moralische Kompetenz unterstreichen. Dabei hatten sie allen kommunistischen Repressionen nach 1945 zugestimmt (17. Juni 1953 in der DDR, die Volksaufstände in Polen und Ungarn 1956, Niederschlagung des Prager Frühlings 1968, sowjetischer Überfall auf Afghanistan 1979). Heute verurteilen sie die völkerrechtswidrige russische Annektion der Krim 2014 nicht. Dadurch sind sie moralisch diskreditiert. Und für eine deutsche Außenpolitik nicht zu gebrauchen. Heute gehören ihre Reste zu der Linken, den Grünen und der SPD.