5462: „Mopsa“ Sternheim hat einen Roman hinterlassen

Er heißt „Im Zeichen der Spinne“ und ist im Göttinger Wallstein-Verlag erschienen. Er hatte wohl 60 Jahre im Koffer eines Freundes von „Mopsa“ gelegen. Sie ist 1954 in Paris gestorben. „Mopsa“ (eigentlich Dorothea) war die Tochter des Dramatikers Carl Sternheim und seiner Frau Thea. „Mopsa“ war Bühnenbildnerin. Sowohl ihre Mutter als auch sie hatten eine Affäre mit dem Lyriker Gottfried Benn. Und darum geht es auch in dem Roman. Geschrieben hat sie den überwiegend nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Er ist ein bedeutendes zeitgeschichtliches Zeugnis. „Mopsa“ war in Frankreich im Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Deswegen wurde sie ins Frauenlager Ravensbrück gebracht (Hilmar Klute, SZ 11./12.10.25).

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