4355: Robert Altman hat nur einen Film gemacht.

Der berühmte Regisseur Robert Altman (1925-2006) hat am Ende seines Lebens erklärt, dass er seine letzten Jahre mit dem Spenderherzen einer jungen Frau gelebt habe. Er ist der Regisseur solch großartiger Fime wie „M.A.S.H.“ (1970), „Der Tod kennt keine Wiederkehr“ (1973), „Nashville“ (1975), „Komm zurück, Jimmy Dean“ (1982), „Vincent und Theo“ (1990), „Short Cuts“ (1993) und „Gosford Park“ (2001). Und dann erklärte Altman am Ende noch: „Allerdings ist es für mich so, dass ich nur einen einzigen langen Film gemacht habe. Einen Film machen, das ist wie eine Sandburg bauen am Strand. Man lädt seine Freunde ein und erschafft mit ihnen ein wunderbares Werk. Und dann sitzt man da und wartet auf die Flut und sieht zu, wie der Ozean sie wieder wegwäscht. Diese Sandburg bleibt aber im Gedächtnis zurück.“ (Josef Schnelle, SZ 3./4.6.23)