234: Torsten Albig fällt Peer Steinbrück in den Rücken.

Torsten Albig war früher Peer Steinbrücks Sprecher im Bundesfinanzministerium. Heute ist er schleswig-holsteinischer Ministerpräsident. Nun ist er seinem ehemaligen Minister, der als möglicher Kanzlerkandidat der SPD gilt, in den Rücken gefallen. Albig schlägt öffentlich Frank-Walter Steinmeier als Kanzlerkandidaten der SPD vor (FAS 12.8.12). „Frank-Walter Steinmeier ist eine starke Führungspersönlichkeit, der als Fraktionschef eine tolle Arbeit macht und der seit der Zeit des letzten Wahlkampfs sehr gereift ist. Er wäre ein guter Kanzler für unser Land.“ (Hier erkennen wir auch wieder, was für eine schwere Sprache die deutsche Sprache ist.)

Ich kenne die persönlichen Gründe von Albig nicht. Sie sind gewiss vorhanden. Die von Albig verwandten Formeln und Floskeln erspare ich uns hier. Dafür kandidiert möglicherweise mit Frank-Walter Steinmeier einer der größten juristisch geschulten Phrasendrescher der SPD für das Kanzleramt. Peer Steinbrück will an dem Zeitplan festhalten, der vorsieht, dass die Partei ihren Kanzlerkandidaten erst nach den Landtagswahlen in Niedersachsen im Januar 2013 bestimmt. „Wer länger im Wind steht, wird schnell wund gerieben.“ Steinbrück könnte seine Wirkung auf Wähler gewiss verbessern, wenn er nicht so hanseatisch gepresst sprechen würde.

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