3821: Panzer für die Ukraine

Putin muss seine Strategie im Ukrainekrieg ändern, weil er mit der alten bisher nicht erfolgreich war, Kiew nicht erobern konnte. Seine Truppen waren wegen ihrer schweren Verluste sogar demoralisiert. Er wird im Osten (Donezk, Luhansk) mit großen Verbänden und schweren Waffen angreifen. Die können nicht mehr – wie bisher – mit Panzerabwehrwaffen und Kampfdrohnen zurückgeschlagen werden. Dazu bedarf es Panzern, sowohl Schützenpanzern als auch Kampfpanzern. Deren Stärke liegt in zwei Komponenten: Feuerkraft und Beweglichkeit. Bei den Schützenpanzern kommt ihre Kapazität hinzu, Infanteristen zu transportieren.

Aus Deutschland käme der Schützenpanzer Marder in Frage. Aber der ist noch nicht überall einsatzbereit. Er kann aber instandgesetzt werden. Für die Ukraine wären am besten wahrscheinlich Panzer sowjetischer Bauart. Die sind nicht sehr reparaturbedürftig und könnten von den Ukrainern schnell bedient werden. In den acht Jahren Krieg seit 2014 (Krim) sind die ukrainischen Kämpfer erfahren. Mit schweren Panzerwaffen könnten sie den Russen lange standhalten. Danach könnten die zwischendurch instandgesetzten Marder immer noch eingesetzt werden. Russland droht ein militärisches Debakel (Paul-Anton Krüger, SZ 9./10.4.22).