3823: In Europa flüchten die Menschen vor Russland.

„Dass die großen Fluchtbewegungen in Europa immer wieder von Osten nach Westen führen, das hat mit Russland zu tun. 1917, mit der Geburt der ersten

totalitären Dikstatur

auf dem Planeten, ist eine Herrschaftspraxis aufgekommen, die zusätzlich zur Beherrschung und Ausbeutung des Menschen auch noch seine Umerziehung und nötigenfalls massenhafte Vertreibung oder gar Ermordung ins Programm genommen hat.

Ganze Generationen von Menschen flohen immer wieder aus dem Machtbereich Russlands in jene kleinteiligen Staaten Europas, in welcher der Mensch frei atmen kann. Der Osten, das war zu vielen Zeiten eine Gegend zum Davonlaufen. Zu Zeiten, die der große russische Dichter Ossip Mandelstam ‚das Jahrhundert der Wölfe‘ genannt hat. Wo die einen Menschen sich als Wölfe aufführen, werden alle anderen zu gehetztem Wild. Plötzlich liest man wieder vom vergessen geglaubten Begriff des

Totalitarismus,

diesmal gemünzt auf das System, das wir mangels anderer Begriffe bisher als

‚Putin-System‘

bezeichnen. Allumfassend in seinem Herrschaftsanspruch. Dazu passt der mit Goebbels assoziierte Begriff vom

‚totalen Krieg‘.

Nur ein totalitärer Staat hat die Instrumente, seine Bevölkerung in einen Krieg dieser Art hineinzutreiben.

Wladimir Putin, der Mann aus dem Herzen der Finsternis, aus dem Geheimdienst des alten Systems, soll vor Jahren einmal gesagt haben: Wer einmal beim KGB war, ist immer beim KGB. Das ‚Jahrhundert der Wölfe‘, es ist noch nicht zu Ende.“ (Gerhard Gnauck, FAS 10.4.22)