Wahrscheinlich kommt es an den ersten beiden Spieltagen der ersten und zweiten spanischen Fußballliga zum Streik. Die Spielergewerkschaft AFE und die Profi-Liga LFP konnten sich nicht einigen, den Streik abzuwenden. Am 19.8. gibt es eine neue Verhandlungsrunde. Der Ausstand könnte den Ligabetrieb ins Chaos stürzen, weil bis zur Europameisterschaft 2012 nicht genügend Termine frei sind, an denen ausgefallene Spiletage nachgeholt werden können.
Zahlreiche Vereine sind ihren Spielern die Gehälter schuldig geblieben. Die spanischen Profiklubs sind mit rund vier Milliarden Euro verschuldet. Nach Angaben der Spielergewerkschaft blieben die Vereine 200 Spielern allein in der vergangenen Saison Gehaltszahlungen von 50 Millionen Euro schuldig. Etwa die Hälfte der 42 Profivereine ist von der Pleite bedroht.
Klubs wie
Real Saragossa, Betis Sevilla, RCD Mallorca, FC Malaga, UD Levante, Real Sociedad San Sebastian und Sporting Gijon haben Insolvenz angemeldet. Damit haben sie erreicht, dass sie im Gläubigerverfahren nicht zum Zwangsabstieg verurteilt werden dürfen.
In der Zeit von 1979 bis 1984 hat es vier Streiks gegeben. Zuletzt gab es 2010 zwei Streikdrohungen, die aber zurückgenommen wurden.
Na, dann spielt man schön!