4069: Friedenspreis des deutschen Buchhandels für Serhij Zhadan

Den Friedenspreis des deutschen Buchhandels bekommt in diesem Jahr der ukrainische Schriftsteller Serhij Zhadan. In seinem Buch „Der Himmel über Charkiw“ bezeichnet er Russen als „Horde“, „Verbrecher“, „Tiere“, „Unrat“. Verstößt er damit nicht gegen „die Verwirklichung des Friedensgedankens“ gemäß den Statuten? Volker Weidermann („Zeit“ 20.10.22) schreibt dazu: „Es ist der richtige Ort, diesen Preisträger zu ehren. Es ist auch der richtige Preis. Der Skandal ist nicht der Dichter und nicht sein Buch. Der Skandal ist der russische Überfall auf die Ukraine und das tägliche Töten. Die Literatur wehrt sich mit ihren Mitteln. Und kämpft für nichts anderes als Frieden.“