3990: Erneuter Streit bei der Documenta

Die Documenta 15 kommt nicht zur Ruhe. Der Künstler Hamjah Ahsan hat Bundeskanzler Olaf Scholz auf Facebook als „faschistisches Schwein“ bezeichnet. Zudem gibt es Streit um ein weiteres Motiv von Taring Padi („All Mining is Dangerous.“). Es ist zum Teil überklebt. Seit wann? Von wem? Keiner weiß Genaues nicht.

Wir warten auf die Ergebnisse der Experten-Kommission. Aber können wir uns noch etwas davon erhoffen?

Schon wird wieder überall „Zensur!“ gerufen. Der FDP-Bundestagsabgeordnete Frank Müller-Rosentritt fordert, die Documenta nicht länger aus Bundesmitteln zu fördern. Und auch wenn dadurch die Ausstellung gefährdet wird, ist zu antworten: Na und ? Die berechtigten Überlegungen zur Beendigung der Documenta sind ebenfalls nicht ungefährlich (Catrin Lorch, SZ 18.8.22).

Auf keinen Fall möchte ich den Kasselern ihre Geschäfte mit der Documenta verderben. Aber bei der diesjährigen Ausgabe waren drei Faktoren gegeben. die unbedingt vermieden werden müssen:

1. Es gab kein klares Konzept.

2. Das Leitungsteam war inkompetent.

3. Es handelte sich um die Anbiederung an den „globalen Süden“.

Zeitgleich war der palästinensische Präsident Mahmud Abbas mit seinen unsäglich falschen Thesen im Bundeskanzleramt. Zufall ?