3843: Strack-Zimmermann: „Zynische Verdrehung der Realität“

In einem Interview mit Peter Fahrenholz (SZ 3.5.22) äußert sich die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Deutschen Bundestags, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), unmissverständlich zu dem offenen Brief einiger Publizisten, die sich wohl als Intellektuelle sehen. Sie entstammen, wie es üblich zu werden scheint, aus linken und feministischen Kreisen bis hin zu Holocaust-Verharmlosern und Gegnern des Denkmals für die ermordeten Juden in Berlin.

Strack-Zimmermann: Das können nur Leute sagen, die, entschuldigen Sie die Wortwahl, mit dem Hintern im Warmen sitzen. Ich habe dafür kein Verständnis. Selbstverständlich kann jeder eine solche Meinung vertreten. Aber ich halte diese Position für wirklich krude. Denn die Haltung, die in dem offenen Brief vertreten wird, bedeutet ja, dass der, der überfallen wird, sich heute dafür rechtfertigen muss, dass der Krieg andauert. Das ist eine völlig zynische Verdrehung der Realität.