3652: Cem Özdemir sollte Bundesminister werden.

Da beißt die Maus keinen Faden ab. Am Ende von Koalitionsverhandlungen stehen auch Personalentscheidungen. Die Ampel-Verhandler haben sich dabei bisher fast vorbildlich zurückhaltend benommen. Gut und weiter so!

Das Problem war ja wieder die FDP. Allein wenn wir an die törichten Behauptungen von Marco Buschmann zur Corona-Pandemie denken.

Nun habe ich das Gerücht gehört, dass Annalena Baerbock Außenministerin werden soll. Liebe Freunde von den Grünen, bei all euren Verdiensten, ihr habt doch bei der Bestimmung der Spitzenkandidatin gesehen, welche Auswirkungen solche Formelkram-Entscheidungen haben. Kommt zur Vernunft!

Die Grünen haben ja hervorragende Kandidaten. Zum Beispiel unseren Schwaben Cem Özdemir, einen bewährten Realo. Der sollte auf jeden Fall Bundesminister werden. Das bringt Leistung. Constanze von Bullion (SZ 20./21.11.21) schreibt dazu: „Doch es gibt Widerstände. Bekäme Realo Özdemir das Ressort Verkehr, müsste der Parteilinke Anton Hofreiter weichen, etwa aufs Feld Landwirtschaft. Das Problem mit der Vielfalt wäre dann gelöst, das Gleichgewicht der Geschlechter und Parteiflügel womöglich gestört.“ Ja, wenn man stets nach Quoten geht, kommt nichts Gutes dabei heraus. Aus Grünen-Kreisen höre ich die Ablehnung von Cem Özdemir. Ja, meine Freunde, dann ist euch nicht zu helfen. Verspielt nicht alle Möglichkeiten.

Nebenbei: Es hat auch in der vergangenen, von der großen Koalition getragenen Regierung gute Minister gegeben: z.B. Angela Merkel (CDU) und Hubertus Heil (SPD). Versager waren Andreas Scheuer und Horst Seehofer (beide CSU).