3573: Unser Problem sind die Ossis.

Bei der Bundestagswahl hat die AfD die Mehrheit der Stimmen in Sachsen und Thüringen gewonnen. Dort errang sie 16 Direktmandate (Sachsen 10, Thüringen 4, Sachsen-Anhalt 2). Das liegt daran, dass sich die Wähler dort grundsätzlich von den anderen Wählern in Deutschland unterscheiden.

Sie kommen aus dem real existierenden Sozialismus der Erich Honecker und Gregor Gysi.

Das alarmiert, auch wenn die AfD in letzter Zeit grundsätzlich verliert (Bundestagswahl 2017: 12,6 Prozent, 2021: 10,3 Prozent). Die Verluste liegen nicht im  Osten der Republik. Sachsens Ministerpräsident Kretschmer (CDU) sprach von einem „Erdbeben“. Sachsen-Anhalts Reiner Haseloff (CDU) von einem „Debakel“. Michael Kretschmer schiebt die Schuld dafür gerne nach Berlin ab. Das ist so nicht richtig. Die CDU in Sachsen etwa fällt durch eine große Nähe zur AfD auf (Antonie Rietzschel, SZ 28.9.21).