3557: Prozess gegen Boris Becker verschoben

Weil er sich mit seinem Anwalt überworfen hat, muss der Prozess gegen Boris Becker wegen mutmaßlicher Falschaussagen in einem Insolvenzverfahren in London verschoben werden. Um mehrere Monate. Vermutlich beginnt das Verfahren erst im März 2022. Als neuen Rechtsbeistand hat Becker die Kanzlei LA Piper. Ihm wird vorgeworfen, bei seinem Bankrott vor vier Jahren gegenüber dem Insolvenzverfahrensleiter Vermögenswerte in Millionenhöhe nicht korrekt angegeben und verschleiert zu haben. Es geht um wertvolle Sport-Trophäen, Immobilien in Deutschland, eine Wohnung im Londoner Stadtteil Chelsea und hohe Bargeldsummen. Boris Becker soll seiner damaligen Frau Lily, seiner ehemaligen Frau Barbara und einer anderen Frau fünf- bis sechsstellige Summen gegeben haben. Becker weist alle Vorwürfe zurück (ppl., FAZ 11.9.21).