3508: IG-Metall-Chef kritisiert Union und FDP.

IG-Metall-Chef Jörg Hoffmann kritisiert die Steuerpläne von CDU/CSU und FDP. „Die Berechnungen des ZEW-Instituts zeigen, dass Union und FDP vor allem hohe Einkommen entlasten und die Steuereinkommen deutlich senken wollen.“ Das beschädige die Investitionskraft für Bildung und Infrastruktur. „Als könnte man diese Zukunftsfragen durch Steuersenkungen für Besserverdiener lösen. Mit solchen Versprechen werden doch nur die Wähler veräppelt.“

Hoffmann schlägt stattdessen vor, kleinere Einkommen bis hin zur Mittelschicht mit 5.000 oder 6.000 Euro Brutto-Monatsverdienst um 400 bis 700 Euro pro Jahr zu entlasten. … Ich halte auch Facharbeiterinnen für Leistungsträger. Nicht nur Unternehmer und Manager.“ Hoffmann bringt einen Steuerbonus ins Spiel, um die Arbeitszeit in Metall-Firmen häufiger auf vier Tage die Woche zu reduzieren. Es gehe darum, die Transformation zu schaffen, ohne dass massiv Jobs verloren gingen. „Deshalb wünsche ich mir, dass die Bundesregierung den tariflich vereinbarten Teillohnausgleich steuerfrei stellt.“ (Alexander Hagelüken, SZ 27.7.21)

Es ist eine ganz alte Litanei, die hier gelesen wird. Und immer hatte die IG Metall recht. Die deutsche Wirtschaft lebt neben ihren Unternehmern weithin von ihren kompetenten und zuverlässigen Arbeitnehmern und ihren Gewerkschaften, die stets das richtige Maß finden. Zum Glück!