3306: AfD wieder in Moskau

Schon eine der Vorläuferparteien der AfD, die Deutsch-Nationale-Volkspartei (DNVP), die „Steigbügelhalter der Nazis“, war russland-freundlich. So auch die AfD. Zur Zeit ist eine kleine AfD-Delegation unter Führung der stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Alice Weidel unter dem Motto „Modernes Russland“ in Moskau. Im Dezember befand sich eine AfD-Delegation unter dem stellvertretenden Parteivorsitzenden Tino Chrupalla dort. Die AfD will ihre Beziehungen zu Moskau verbessern. Und den Covid-19-Impfstoff Sputnik V besichtigen.

Die AfD lehnt Sanktionen gegen Russland wegen der Annektion der Krim, des Kriegs in der Ukraine und des Falls Nawalny ab. Im Fall Nawalny sprach einer der leitenden Herren der AfD von „Revolvergeschichte“. Um russische Menschenrechtsverletzungen, Hackerangriffe auf den Bundestag 2015, den Auftragsmord an einem Georgier im Tiergarten 2018 kümmert die AfD sich nicht (Markus Balser, Daniel Brössler, SZ 9.3.21).

Wir haben also neben dem Russland-Lobbyisten Gerhard Schröder (SPD) ein zweites russlandfreundliches Standbein in Deutschland.