3165: CDU in einer „gefährlichen Lage“

Die drei Kandidaten für den CDU-Vorsitz kandidieren schon seit zehn Monaten gegeneinander vor sich hin. Parteitage konnten nicht stattfinden oder mussten verschoben werden. Das kann „ruinös“ werden, wie von der Interims-Vorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer schon im Sommer vorhergesehen. Friedrich Merz legte sich mit dem Partei-Establishment an, weil es seine Wahl verhindern wolle. Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier will nicht länger dem „Treiben“ von dem CDU/CSU-Fraktionsvorsitzenden Ralph Brinkhaus zusehen. Und dieser fürchtet die Kandidatur von Jens Spahn für seinen Posten. Und nun zeigt auch noch die CDU-Fraktion in Sachsen-Anhalt bei der Erhöhung der Rundfunkgebühr von 17,50 auf 18,36 Euro ihre volle Inkompetenz in rundfunkpolitischen Fragen (Robert Rossmann, SZ 2.12.20). Die wissen nicht, was sie tun, und scheuen anscheinend nicht einmal die Komplizenschaft mit der AfD. Das geht zu weit. Und keiner ist da, sie zu bändigen. Die CDU ist in einer „gefährlichen Lage“. Saft- und kraftlos.