3138: DFB und DFL: Streit um Fernsehgelder

VfB Stuttgart, FC Augsburg, Arminia Bielefeld und Mainz 05 hatten kürzlich einen Vorstoß unternommen, um die Fußball-Fernsehgelder, wie sie fanden, gerechter zu verteilen. Daraufhin wurden sie vom FC Bayern-Präsidenten Karl-Heinz Rummenigge nicht zu einem Treffen der Klubs der ersten Bundsliga in Frankfurt eingeladen. Rummenigge: „Den Solidarpakt haben wir nicht gebrochen – sie haben uns den Fehdehandschuh hingeworfen.“ Bisher sahnen die Spitzenklubs den Löwenanteil der Fernsehgelder ab.

An dem Konflikt zeigt sich, wie erbarmungslos im deutschen Fußball um Fernsehgelder gekämpft wird. Die Nicht-Einladung der vier Vereine wurde auch von Klubs kritisiert, die an der Runde teilnahmen, wie Werder Bremen. Auch die Fan-Organisationen plädieren für eine andere Verteilung der Gelder, welche die unteren Klubs der Bundesliga stärker berücksichtigt. Das ist Karl-Heinz Rummenigge anscheinend egal. Es geht für die Spielzeiten 2021/22 bis 2024/25 um etwa 4,4 Milliarden Euro. Am 7. Dezember gibt es ein Treffen der 36 Erst- und Zweitligisten. Die Entscheidung trifft das neunköpfige DFL-Präsidium. Da hat FC Bayern München mit Christian Dreesen nur einen Vertreter (Philipp Selldorf, SZ 12.11.20).