2873: taz-Dokumentation: AfD verunglimpft Nazi-Opfer.

Björn Höcke hatte 2017 die „erinnerungspolitische Wende um 180 Grad“ gefordert. Der AfD-Ehrenvorsitzende Alexander Gauland sah im 8. Mai 1945 für Deutschland den „Verlust von Gestaltungsmöglichkeit“. Darin erkennt Peter Laudenbach (taz 26.5.20) die Gestaltungsmöglichkeit, Juden, Kommunisten, Sozialdemokraten, Schwule, Roma, Behinderte und Zwangsarbeiter zu ermorden.

Die taz publiziert einen kurzen (unvollständigen) Überblick über die Übergriffe, Beschädigungen, Beschmierungen auf und von NS-Gedenkstätten in vier Jahren (Mai 2016 – Mai 2020). Es sind 53. Hin und wieder werden uns bekannte Namen erwähnt. So wurden aus einer Besuchergruppe der AfD-Abgeordneten Alice Weidel in Sachsenhausen die NS-Morde in Frage gestellt. Im Zusammenhang mit den Übergriffen wurden folgende NS-Opfer genannt: der Schriftsteller Wolfgang Borchert („Draußen vor der Tür“), der Priester Heinrich König, der Theologe Werner Sylten, die Präsidentin der israelitischen Kultusgemeinde in München, Charlotte Knobloch, der Teenager Anne Frank.